August-Weygang-Gemeinschaftsschule Öhringen

Berufsorientierung Allgemeines

Die Berufs- und Studienorientierung ist der Schlüssel für einen gelingenden Übergang in Ausbildung und Studium. Dabei wird eine berufliche Ausbildung als gleichwertige Alternative zu einem Studium angesehen.

Die berufliche Orientierung setzt möglichst früh ein (an unserer Schule bereits in Klasse 5) und ist ein lebenslanger Prozess. Im Bildungsplan 2016 ist die Leitperspektive Berufliche Orientierung in allen Fächern verankert und zieht sich als roter Faden durch alle Fächer und Klassenstufen. Die Bedeutung dafür wird auch durch das neue Fach Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung (WBS), welches ab Klasse 8 unterrichtet wird, unterstrichen. Durch das individualisierte und kooperative Lernen bietet gerade die Gemeinschaftsschule viele Möglichkeiten, auch in der beruflichen Orientierung die Stärken und Interessen der einzelnen Kinder und Jugendlichen umfassend zu erkennen.

Aufgrund der Konzeption als Ganztagsschule kann die Gemeinschaftsschule der beruflichen Orientierung auch zeitlich einen hohen Stellenwert einräumen. Bei der Kooperation mit Unternehmen aus der Region ( Konrad Hornschuch AG/Continental in Weissbach, Schäfer+Peters GmbH in Öhringen, Schneider GmbH & Co. KG, Sparkasse Hohenlohekreis, Wolff & Müller in Waldenburg, Arnold Umformtechnik in Ernsbach, Alpenland Pflege- und Altenheim in Öhringen ) ist die größere zeitliche Flexibilität ein bedeutender Vorteil. Die Berufliche Orientierung ist ein wesentlicher Bestandteil der individuellen Förderung, die auf festgestellten Kompetenzen, Potenzialen und Interessen der Schülerinnen und Schüler basiert. Gemeinsam mit den Lehrkräften und ihren Eltern treffen die Schülerinnen und Schüler dann eine Ziel- und Lernvereinbarung für ihre überfachlichen und berufsrelevanten Kompetenzen, die sie besonders stärken wollen und entwickeln so ihre Stärken und Talente weiter.

Für ihre ersten Erfahrungen in verschiedenen Berufs- und Tätigkeitsfeldern absolvieren sie auch in Art, Umfang und Zielsetzung differenzierte und passgenaue Praktika. Dabei werden sie kontinuierlich begleitet und auch von außerunterrichtlichen Partnern wie zum Beispiel der Agentur für Arbeit beraten und unterstützt. Die Schülerinnen und Schüler gestalten auf diese Art ihre Bildungs- und Erwerbsbiografien eigenverantwortlich.

Zusätzliche Unterstützung im Übergang Schule-Beruf erfahren die Schülerinnen und Schüler durch die Schulsozialarbeit, die den Berufswahlprozess der Schülerinnen und Schüler begleitet. Die Schulsozialarbeit bietet individuelle Beratung von Schülerinnen und Schülern zu beruflicher Orientierung, Praktikums- und Ausbildungsplatzsuche und Hilfe bei der Bewerbung an. Sie organisiert Veranstaltungen wie Betriebsbesichtigungen, Vorstellung von Berufen durch Berufsschulen, Training von Bewerbung, Vorstellungsgespräch und dem richtigen Verhalten im Betrieb und lädt Azubibotschafter ein. Die Schulsozialarbeit erstellt für jeden Schüler einen Berufswahlportfolio-Ordner, der wichtige Tipps enthält, wie man berufliche Orientierung gewinnt, einen Praktikumsplatz findet, ein Praktikumsheft zur Vor-und Nachbereitung des Praktikums und Platz für alle Unterlagen rund um die Berufswahl und die Bewerbungsunterlagen.

Schülerinnen und Schüler denen der Übergang von der Schule in den Beruf voraussichtlich schwerfällt, können ab der 8. Klasse durch die Berufseinstiegsbegleitung unterstützt werden. Hauptamtliche Berufseinstiegsbegleiter des Bildungsträgers BBQ Berufliche Bildung gGmbH unterstützen die Jugendlichen auf ihrem Weg von der Schule bis in die Ausbildung. Die Begleitung erfolgt in enger Abstimmung mit der Schule und der Berufsberatung. Die Berufseinstiegsbegleiter helfen bei Bewerbungsunterlagen, bei der Vermittlung in Praktika, bei der Berufsorientierung und bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Die Jugendlichen sollen den Schulabschluss erreichen, eine realistische Berufswahl treffen, einen passenden Ausbildungsplatz finden und erfolgreich in die Ausbildung starten. Die Berufseinstiegsbegleitung wird gefördert aus Mitteln der Bundesagentur für Arbeit, vom Land Baden Württemberg und von der Stadt Öhringen.

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