Die Gemeinschaftsschule bietet
Beim Coaching wird der Lernende auf seinem individuellen Lernweg von einem Lerncoach (Lehrer/-in) begleitet. Der Schüler ist hierbei für sein Lernen und die dazu notwendigen Entscheidungen verantwortlich. Der Coach begleitet und unterstützt ihn auf seinem Weg.
An unserer Gemeinschaftsschule finden in regelmäßigen Abständen Coachinggespräche mit jedem einzelnen Schüler statt. Hierbei geht es sowohl um allgemeine und fachspezifische Lernförderung sowie um das Arbeits- und Sozialverhalten der Schüler.
Das Coachinggespräch ist Teil des Konzepts der Gemeinschaftsschule. Es bietet den Lehrern/Lehrerinnen die Möglichkeit, die Rolle des Lerncoachs einzunehmen und sich regelmäßig gezielt Zeit für den einzelnen Schüler nehmen zu können.
Ziele des Coachings ist es, unsere Schüler/innen zu befähigen, ihren eigenen Lernprozess zu reflektieren und zu steuern, um effektiver und zielgerichteter zu lernen.
Das bedeutet, die Schülerinnen und Schüler:
Französisch ist ein Wahlpflichtfach und kann (muss nicht) ab Klasse 6 besucht werden.
In der "Individuellen Lernzeit" bearbeiten die Schülerinnen/Schüler die Aufgaben des Wochenplans. Die Individuelle Lernzeit findet täglich statt und umfasst 45 Minuten pro Tag.
Welche Aufgaben bearbeitet werden, wird im Logbuch (Lerntagebuch) festgehalten. Ebenso wird notiert, welche Kompetenzen damit erreicht werden.
Anstelle eines Zeugnisses, in dem die Leistung mit Noten beurteilt wird, erhalten die Schülerinnen und Schüler in der Gemeinschaftsschule ebenfalls halbjährlich einen detaillierten Lernentwicklungsbericht.
Eine neue Lernkultur bringt auch eine neue Form der Leistungsrückmeldung mit sich. Noten sind das was jeder kennt und worum es in der Schule der Vergangenheit hauptsächlich ging. Noten üben jedoch oft Druck aus und sind häufig nicht so aussagekräftig wie man sich das wünschen würde. Sie sind teilweise auch ungerecht (2,5 und 3,4 ergeben eine 3 im Zeugnis bei einer Notendifferenz von 0,9).
Der Lernentwicklungsbericht gibt den Lehrern die Möglichkeit, die Leistungen des Schülers in einer Verbalbeurteilung darzustellen. Diese kann ein differenzierteres Bild eines Schülers ergeben als dies mit klassischen Noten der Fall wäre. Die Persönlichkeit eines Kindes muss dann nicht auf Noten reduziert werden und kann somit dem Einzelnen, im Sinne eines ganzheitlichen Menschenbildes, besser Rechnung tragen. Außerdem können positive Entwicklungen eines/r Schülers/-in und seine Stärken klar benannt werden.
Mehrmals im Schuljahr werden Lernentwicklungsgespräche (LEG) mit Eltern und ihren Kindern geführt.
Es gibt schriftliche und mündliche Lernnachweise. Die Schülerin/der Schüler soll dabei nachweisen, dass sie/er über die geforderten Kompetenzen des Bildungsplanes (BP) von Baden-Württemberg verfügt. Entsprechend dem neuen BP 2016 werden die Lernnachweise auf drei Niveaustufen angeboten: Grundlegendes Niveau (G) entspricht dem Schwierigkeitsgrad der Hauptschule, Mittleres Niveau (M) entspricht dem Schwierigkeitsgrad der Realschule und das erweiterte Niveau (E) entspricht dem Schwierigkeitsgrad des Gymnasiums.
Jede/r Schüler/in verfügt über einen eigenen Arbeitsplatz, an dem sich seine Arbeitsunterlagen (Hefte, Ordner, Bücher) befinden. Der Arbeitsplatz kann von den Schülerinnen und Schülern individuell gestaltet werden. Lern- und Merkhilfen können an der eigenen Pinnwand aufgehängt werden. Auch persönliche Gegenstände, wie z.B. Fotos, haben Ihren Platz. Im Klassenzimmer befinden sich Regale, aus denen Lernaufgaben mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden ausgewählt werden können. In der Mitte des Raumes befinden sich ebenfalls Arbeitsplätze. Hier kommen die Schülerinnen/Schüler zusammen, wenn etwas Neues eingeführt wird.
Das Lerntagebuch hilft Ihrem Kind, seinen Schulalltag selbstständig zu organisieren und zu strukturieren. Es enthält Seiten zum täglichen Planen und Arbeiten für die Individuelle Lernzeit. Im Rahmen des Lerncoaching ist es ein wichtiges Instrument, um vereinbarte/erreichte Lernziele sichtbar zu machen. Um einen möglichst großen Nutzen zu haben, sind uns folgende Punkte besonders wichtig:
Die Gemeinschaftsschule ist eine Schule, die alle drei Niveaustufen des klassischen dreigliedrigen Bildungssystems vereint. Es werden deshalb Lernmaterialien und Aufgaben entsprechend den Bildungsstandards der Hauptschule (Grundlegendes Niveau G), der Realschule (Mittleres Niveau M) und des Gymnasiums (Erweitertes Niveau E) angeboten. Diese kann ihr Kind, je nach individuellem Leistungsvermögen, nutzen. Viele Kinder sind in den einzelnen Fächern unterschiedlich leistungsstark. Bei uns haben sie die Möglichkeit (außer in den Abschlussklassen), in den einzelnen Fächern auf unterschiedlichem Niveau zu lernen und sich zu entwickeln.
Die Profilfächer werden ab Klasse 8 unterrichtet. Jede Gemeinschaftsschule bietet das Profilfach "Naturwissenschaft und Technik" an sowie eines der Fächer "Musik", "Bildende Kunst" oder "Sport". Die Gesamtlehrerkonferenz (GLK) und die Schulkonferenz (SchuKo) haben entschieden, dass an der August-Weygang-Gemeinschaftsschule das zweite Profilfach Sport ist. Bei ausreichender Nachfrage durch die Schülerinnen und Schüler kann die Schule zusätzlich Spanisch als dritte Fremdsprache anbieten.
gliedert den Schultag für die Kinder sinnvoll. Der Vormittag ist meist durch ein Doppelstunden-Modell geprägt. Zwei große Pausen ermöglichen längere Phasen der Entspannung und Bewegung. Die Konzentration und Aufnahmefähigkeit in den Arbeitsphasen wird dadurch gesteigert. Das Doppelstundenmodell bringt auch mehr Ruhe in den Schulalltag, da der häufige Lehrerwechsel entfällt. Zwischen 12.20 Uhr und 14.00 Uhr ist ausreichend Zeit, das Mittagessen in unserer Mensa einzunehmen. Im Mittagsband zwischen 13.10 Uhr und 14.00 Uhr gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Zeit sinnvoll zu nutzen. Dabei stehen Arbeitsgemeinschaften (AGen) zur Verfügung, wie z.B. Basteln oder Sport, man kann die Bücherei oder den PC-Raum nutzen oder einfach im Aufenthaltsraum ausruhen.
Jede Schülerin/jeder Schüler wählt ab Klasse 7 ein Wahlpflichtfach. Die neuen Wahlpflichtfächer heißen "Technik" oder "Alltagskultur, Ernährung, Soziales". Alternativ wählen die Schülerinnen/Schüler die zweite Fremdsprache Französisch, die bereits ab Klassenstufe 6 unterrichtet wird. Die Teilnahme ab Klasse 6 ist jedoch Voraussetzung für den Besuch von Französisch in Klasse 7.
Zu Beginn der Woche bekommen die Schülerinnen/Schüler den Wochenplan mit unterschiedlich schwierigen Aufgaben (Grundlegendes Niveau, Mittleres Niveau, Erweitertes Niveau) für die Haupt- und (teilweise für die) Nebenfächer. Die Schülerinnen/Schüler bearbeiten die Aufgaben ihres Niveaus in der "Individuellen Lernzeit"(IL) selbstständig und kontrollieren die Ergebnisse. Die Aufgaben des Wochenplans müssen freitags vorgelegt werden. Sind die Aufgaben unvollständig, muss über das Wochenende nachgearbeitet werden. Sind diese auch dann nicht erledigt, muss in der Schule in einer zusätzlichen Stunde nachgearbeitet werden.