Hallo Herr Steffl,
seit meinem Abschluss 2008 in der 10w sind jetzt schon 4 Jahre vergangen. Wieso ich heute schreibe hat einen ganz einfachen Grund: Ich möchte Ihnen danken. Sie sind vermutlich der Lehrer, der mich in den ganzen Jahren am meisten geprägt hat. Sie haben uns Werte vermittelt, sich für uns eingesetzt und immer aufrichtiges Interesse an ihren Schülern gezeigt. Sie haben uns angespornt immer unser Bestes zu geben und an uns geglaubt. Sie haben uns nicht nur Allgemeinwissen vermittelt, sondern auch menschliche Werte.
Ich mache gerade ein FSJ in Bochum bei der Organisation „Paisdeutschland“ und arbeite mit Schülern zusammen. Ich sehe hier Lehrer, die sich genauso für die Schüler interessieren, wie Sie und sehe es als ein Privileg, wenn eine Schule Lehrer hat, die ihre Arbeit um der Schüler Willen machen und nicht, weil man keinen besseren Beruf gefunden hat. Sie sollten wissen, dass Ihre Arbeit auch Jahre später noch in den Schülern, die Sie unterrichten bestehen bleibt.
Wohin mein Weg mich führen wird, kann ich heute noch nicht genau sagen. Vermutlich werde ich niemand sein, der Karriere machen und das große Geld verdienen wird, doch ich habe entdeckt, dass ich gerne für Menschen da bin. Ich sehe Kinder, die jemanden brauchen, bei dem sie Halt finden können und entdecke, dass ich dieser Jemand sein kann. Vielleicht werde ich irgendwann eine Ausbildung zur Jugend- und Heimerzieherin machen, in Verbindung mit einem Fachabitur und anschließend studieren.
Im Februar führt mich mein FSJ übrigens zu einem Seminar nach England. Stellen Sie sich vor, ich lese ein englisches Buch und verstehe sogar noch etwas davon!
Ich wünsche Ihnen, dass Sie nie vergessen, wie bedeutend Sie als Lehrer sind und möchte Sie ermutigen, all das beizubehalten.
Schöne Grüße aus dem Ruhrgebiet,
Jelena Schäfer